Die Funktionalität des Magen-Darm-Trakts und das seelische Wohlbefinden stehen im engen Zusammenhang – dies ist Gegenstand von medizinisch-wissenschaftlichen Untersuchungen und Erkenntnissen.
Darm und Psyche hängen eng miteinander zusammen.
Univ. Prof. Dr. Peter Holzer vom Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie der Medizinischen Universität Graz veröffentlichte in der Fachzeitschrift JATROS Neurologie & Psychiatrie 1/2011 einen Artikel mit dem Titel Darmdysfunktion als “Keim” affektiver Störungen. Im folgenden zitiert:
Der Gastrointestinaltrakt kommuniziert mit dem Gehirn über neurale Signale, Hormone und Zytokine. Eine Imbalance im Darmmikrobiom, eine erhöhte Permeabilität der Darmschleimhaut und eine Aktivierung des Darmimmunsystems können über diese Informationskanäle unbewusst emotional-affektive und kognitive Prozesse im Gehirn beeinflussen und damit zur Entstehung neuropsychiatrischer Störungen beitragen……
Er fasst wie folgt am Ende des Artikels zusammen:
Präklinische und klinische Befunde belegen zunehmend, dass eine Störung des Darmmikrobioms und eine damit zusammenhängende oder auf anderen Ursachen beruhende Dysfunktion des Magen-Darm-Trakts erhebliche Auswirkungen auf emotional-affektive und kognitive Prozesse im Gehirn haben. Damit erhält die Metapher des “Bauchgefühls” eine besondere wissenschaftliche Bedeutung: Der physiologische oder pathophysiologische Zustand des Gastrointestinaltrakts ist unbewusst mitbestimmend für die Stimmungslage.
Der Artikel ist vollständig nachzulesen unter: Darmdysfunktion als „Keim“ affektiver Störungen, Universimed.com